Woher kommen brennende Augen?
Brennende Augen sind heutzutage sehr verbreitet und können ganz unterschiedliche Ursachen haben. Sowohl leichte bis schwerere Augenerkrankungen als auch harmlose Reize können sie hervorrufen. Dies zeigt auch die Vielzahl an begleitenden Symptomen. Oftmals treten sie zum Beispiel gemeinsam mit Rötungen, etwa im Bereich der Lider und der Bindehaut, Jucken und Fremdkörpergefühl im Auge auf. Auch kommen häufig Trockenheit, Schuppenbildung und eine hohe Sekretproduktion der Drüsen hinzu, wovon die Augen beziehungsweise Wimpern morgens verklebt sein können.
Treten mehrere dieser Symptome über einen längeren Zeitraum auf, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Zum Beispiel können dann verschiedene Augenentzündungen dafür verantwortlich sein, wie etwa eine Konjunktivitis (Bindehautentzündung) oder Keratitis (Hornhautentzündung). Auch kleinere Verletzungen oder Fremdkörper im Auge, sowie Allergien oder die Unverträglichkeit von Kontaktlinsen können der Grund für das Brennen sein. Sind die Ursachen eher harmlos, wie etwa eine zeitweise Überanstrengung durch viel Computerarbeit oder eine Reizung durch Chlor im Schwimmbad, vergeht das Brennen meist relativ schnell von allein.
Wie bei fast allen Krankheiten, sollte eine Therapie an den Ursachen ansetzen und nicht nur die Symptome behandeln. So wirkt eine Kühlung zwar oft lindernd, aber sie kann in vielen Fällen nicht die tatsächlichen Auslöser bekämpfen und für dauerhafte Heilung sorgen. Ist zum Beispiel eine Entzündung durch Bakterien für das Brennen der Augen verantwortlich, wird der Arzt Antibiotika verschreiben. Zusätzlich gibt es manchmal Augentropfen, die gegen Schwellungen helfen und bis zur gänzlichen Heilung die Beschwerden mit Kortison mildern. Ist der Grund für das Brennen eine dauerhafte Überanstrengung durch eine Fehlsichtigkeit, verspricht eine Sehhilfe Besserung. Fremdkörper oder Giftstoffe sollten natürlich sofort entfernt oder ausgewaschen werden. Bei einer Allergie muss der auslösende Stoff ermittelt und dann vermieden oder im Ernstfall Antihistaminika verschrieben werden. Was wirklich sinnvoll ist, wird der Arzt nach einer genauen Befragung und Untersuchung des Patienten entscheiden.