Implantate und Linsenoperationen
Wo eine Laserbehandlung nicht mehr ausreicht, zum Beispiel bei mehr als -10 oder +4 Dioptrien oder wenn die Hornhaut zu dünn ist, sind Implantate eine gute Alternative. Entweder wird ein refraktiver Linsentausch vorgenommen oder eine Phake Intraokularlinse eingesetzt, worüber Sie sich hier informieren können. So ist es sogar bei extremer Fehlsichtigkeit möglich, ohne Brille oder Kontaktlinsen zu leben!
PHAKE INTRAOKULARLINSE (PIOL)
Das Wort Phake kommt aus dem Griechischen und steht für die menschliche Linse. Bei der Phake Intraokularlinse wird die künstliche Linse zusätzlich zur natürlichen implantiert.
Sie wird also vor oder hinter der Iris eingesetzt und dort befestigt. Hier gibt es Wissenswertes zu Voraussetzungen und Ablauf der Operation.
TORISCHE INTRAOKULARLINSE
Die Besonderheit bei einer torischen Intraokularlinse besteht darin, dass sie zwei unterschiedliche Brechwerte hat.
Es liegt also auf der einen Achse ein bestimmter Brechwert vor, welcher dann fließend zum höheren oder tieferen auf der dazu senkrechten Achse verläuft.
So kann beispielsweise eine Stabsichtigkeit korrigiert werden,
also die Fehlsichtigkeit, die durch unregelmäßige Wölbungen der Hornhaut entsteht.
Wie verläuft eine Linsenoperation?
Vor dem Einsetzen der Implantate müssen zunächst die Augenwerte genau gemessen werden, um die optimale Linsenstärke herauszufinden. Die Linsenoperation selbst wird dann ambulant durchgeführt und soll natürlich möglichste schmerzfrei vonstattengehen. Da Injektionsbetäubungen im Gesicht meist schmerzhafte Spritzen mit sich bringen, wird eher auf Tropfbetäubungen zurückgegriffen, die das Schmerzempfinden des Auges ausschalten. Dann beginnt die eigentliche Linsenoperation, bei der zu allererst ein kleiner Schnitt in die Hornhaut gemacht wird. Durch diese Schnitt-Öffnung wird die Intraokularlinse geschoben und vor die Netzhaut gesetzt, wo sie stabilisiert wird. Um Komplikationen wie einen erhöhten Augeninnendruck zu vermeiden, wird meist noch ein winziges Loch in die Iris gemacht.
Nach der Linsenoperation bekommt der Patient einen Verband, der noch für eine Nacht getragen werden muss. Es kann zu kleinen Irritationen, wie einem Druckanstieg im Auge oder einer Regenbogenhautentzündung kommen, aber diese klingen normalerweise recht schnell ab. Mit den richtigen Augentropfen lassen sich auch die Schmerzen lindern, die dabei eventuell entstehen. Neben dieser schnellen Rehabilitation ist die Stabilität der vorgenommenen Korrektur ein besonderer Vorteil. Außerdem ist der Eingriff reversibel, die Linse kann also ohne Probleme wieder entfernt werden. Ein Implantat bleibt aber normalerweise ein Leben lang an Ort und Stelle und verhilft so dauerhaft zu klarer Sicht.
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