Früherkennung bei Augenproblemen
Das Auge ist unser wichtigstes Sinnesorgan, deshalb ist Vorsorge und Früherkennung besonders wichtig. Eine gründliche Untersuchung des Auges im Rahmen der Vorsorge sollte schon im Kindesalter beginnen. Das Sehen hat für uns eine große Bedeutung, da es eine wesentliche Rolle bei der Orientierung und Wahrnehmung unserer Umwelt einnimmt. Einen Sehverlust möchten wir deshalb alle möglichst vermeiden. Durch eine schnelle Diagnostik und eine induzierte Behandlung kann die Sehleistung in den meisten Fällen gerettet werden und eine irreversible Schädigung am Auge verhindert werden.
Für wen ist eine augenärztliche Voruntersuchung zur Früherkennung besonders sinnvoll?
- Vorsorgeuntersuchungen bei Kindern: Kinder sollten ab dem 2. Lebensjahr regelmäßig zur Früherkennung zum Augenarzt gehen, um Augenerkrankungen wie Schielen früh behandeln und falls nötig therapieren zu können. Durch ein frühzeitiges Erkennen von Augenerkrankungen können eventuell lebenslang bestehende Sehstörungen verhindert werden.
- Autofahrer: verantwortliche Verkehrsteilnehmer sollten regelmäßig Ihre Sehstärke kontrollieren lassen.
- 40+: Personen, die das 40. Lebensjahr überschritten haben, sollten sich nicht nur auf eine mögliche Alterssichtigkeit untersuchen lassen. Auch Diabetes– , Glaukom– und Bluthochdruckerkrankungen können durch den Augenarzt frühzeitig erkannt werden.
- Berufstätige mit einem PC-Arbeitsplatz: Langes Arbeiten am PC lässt die Augen schnell ermüden. Häufig kommt es zu Reizreaktion wie juckenden, brennenden Augen. Der Augenarzt kann hier helfen, um die Symptome zu lindern.
- Diabetes-Patienten sollten regelmäßig Ihre Netzhaut auf Schädigungen überprüfen lassen. Früh erkannt können durch Diabetes verursachte Symptome aufgehalten und gelindert werden.
- Glaukom-Patienten haben ein hohes Erblindungsrisiko. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen und eine begleitende Therapie können das Fortschreiten des Glaukom aufhalten.
- Patienten mit Makuladegeneration: Die Makuladegeneration führt zu einer progressiven Gesichtsfeld-Einschränkung. Diese Erkrankung kann nicht geheilt aber aufgehalten werden. Daher sollten Patienten mit Makuladegeneration regelmäßig ihre Netzhaut in einer augenärztlichen Untersuchung kontrollieren lassen.
Welche Untersuchungen gehören zu einer Vorsorge-Untersuchung des Auges?
- Visus-Bestimmung
- Augendruckmessung
- Funduskontrolle
- Untersuchung des vorderen Augenabschnitts
- Gesichtsfeldmessung
Vorsorgeuntersuchungen sind IGeL-Leistungen (individuelle Gesundheitsleistung)
Die gesetzlichen Krankenkassen decken die medizinische Grundversorgung ab. Die mit der Früherkennung verbundenen Vorsorgeuntersuchungen in der Augenheilkunde gehören nicht dazu und müssen daher vom Patienten selbst getragen werden. Sie gehören deshalb zu den sogenannten IGeL-Leistungen. Wollen Sie mehr zum Thema Augenerkrankungen wissen? Dann informieren Sie sich in unserer Sektion Lasik-Wissen.