DLK – diffuse lamelläre Keratitis
Die Abkürzung DLK steht für diffuse lamelläre Keratitis. Sie bezeichnet eine spezielle, sterile Form der Hornhautentzündung, die nach einem chirurgischen Eingriff auftreten kann, bei dem ein Flap in die Hornhaut geschnitten wird.
Dabei wandern Entzündungszellen (Granulozyten) zwischen Flap und darunterliegendes Hornhautstroma (das ist die mittlere Schicht der Hornhaut), woraufhin die Kornea reagiert, um eine vermeintliche Entzündung abzuwehren. Durch diese Zellen tritt eine Trübung auf. Teilweise zeigen sich auch die herkömmlichen Symptome einer Augenentzündung. Was genau die DLK auslöst, ist noch ungeklärt. Die Komplikation tritt allerdings sehr selten und höchstens in den ersten zehn Tagen nach der Operation auf und kann meist gut mit antibiotischen oder Cortisontropfen behandelt werden.