Iritis – Entzündung der Regenbogenhaut
Bei der Iritis handelt es sich um eine spezielle Form der Regenbogenhautentzündung: Denn meist tritt diese als Teil einer Uveitis, also einer Entzündung der gesamten mittleren Augenhaut (Uvea) auf. Dabei sind nicht nur die Regenbogenhaut (Iris), sondern auch die Aderhaut und der Strahlenkörper, eventuell sogar der Glaskörper betroffen. Ist nur die Regenbogenhaut und zusätzlich der Ziliarmuskel entzündet, sprechen Mediziner von einer Uveitis anterior.Befällt die Entzündung nur die Iris, kommt der Begriff Iritis zum Einsatz.
Wie die meisten Augenentzündungen kann die Iritis durch eine Infektion mit Keinem verursacht werden. Diese dringen allerdings nicht von außen ins Auge ein. Stattdessen entzündet sich die Regenbogenhaut als Reaktion auf eine Infektion an anderen Stellen des Körpers, etwa durch Chlamydien oder Borrelien. Auch Morbus Bechterew oder Rheuma können eine Iritis als Begleiterkrankung mit sich bringen.
Als Symptome sind vor allem rote Augen verbreitet, auch kann die Regenbogenhautentzündung Schmerzen und Lichtempfindlichkeit verursachen. Außerdem kommt es meist zu Sehstörungen, beziehungsweise Sehtrübungen durch die Sekretion von trübenden Substanzen, wie zum Beispiel Eiter. Da diese Symptome auch bei einer Konjunktivits auftreten, können die Krankheiten leicht miteinander verwechselt werden, weshalb auf jeden Fall ein Augenarzt zu Rate gezogen werden sollte!
Behandlungsmöglichkeiten einer Iritis
Je nachdem wie schwer die Erkrankung ausfällt, wird zu mehr oder weniger starken Mitteln gegriffen. Normalerweise werden erst einmal Augensalben mit Cortison verwendet, um die Entzündung zu hemmen. Zusätzlich kann der Arzt Pupillen-erweiternde Tropfen verschreiben, damit es nicht zu Verklebungen der Regenbogenhaut und Linse kommt, was langfristig zu schwarzem oder grünem Star führen kann. Sollte dies nicht ausreichen, kann Cortison in Form von Tabletten oder per Injektion direkt unter die Bindehaut verabreicht werden. In extremen Fällen der Regenbogenhautentzündung wird zu einer langfristigen Anwendung von Kortikosteroiden oder systemischen Immunsuppressionen geraten. Ist die Iritis durch Erreger verursacht, können Antibiotika angewandt werden, welche die Bakterien abtöten.