Diagnose Hornhautverkrümmung – Was tun?
Eine Hornhautverkrümmung wird auch als Stabsichtigkeit oder Astigmatismus bezeichnet. Für ihre Behandlung gigt es verschiedene Möglichkeiten.
Sehtest beim Optiker
Ist die Hornhaut verkrümmt, kann das Licht, das ins Auge fällt nicht wie beim gesunden Auge gebrochen werden. Es kommt zu einem Fehler in der Verarbeitung. Handelt es sich lediglich um eine leichte Verkrümmung, fällt dieser Fehler wahrscheinlich beim alltäglichen Sehen nicht auf. Oft wird er eher zufällig bei einem Sehtest beim Optiker festgestellt.
Ist dieser Fehler allerdings stärker ausgeprägt, bemerkt der Betroffene den Sehfehler selbst. Er kann dann sowohl Gegenstände, die weit entfernt stehen als auch solche, die in der Nähe sind, nicht scharf sehen. Vielleicht fällt ihm die schwächere Sehkraft anfangs nicht auf, weil sie für ihn einen Normalzustand darstellt. Ist der Betroffene allerdings mit Normalsichtigen unterwegs oder macht in der Schule einen Sehtest, wird im Allgemeinen schnell klar, dass etwas nicht stimmt.
Kopfschmerzen als Symptom
Wird die Fehlsichtigkeit nicht behandelt, versucht das Auge ununterbrochen, das unscharfe Bild zu korrigieren. Da allerdings ein Fehler vorliegt, ist dies nicht möglich. Weil sich im Auge Muskeln befinden, die bei diesen Versuchen angespannt werden, kann es dadurch zu Verspannungen kommen. Diese äußern sich etwa durch brennende Augen, aber auch durch Kopfschmerzen.
Häufig fällt bei einem Sehtest auf, dass nicht nur eine Hornhautverkrümmung vorliegt, sondern zusätzlich eine Kurz- oder Weitsichtigkeit besteht. Dann sollten beide zusammen behandelt werden. Der Arzt kann die Verkrümmung mit einem Ophtalmometer feststellen und messen. Wie bei den anderen Sehstörungen wird die Stärke in Dioptrien angegeben.
Behandlung der Hornhautverkrümmung
Eine Hornhautverkrümmung lässt sich relativ gut behandeln. Zum einen kann der Optiker Brillengläser auf spezielle Art schleifen, sodass die Sehstörungen ausgeglichen werden. Eine Korrektur der Hornhautverkrümmung durch Kontaktlinsen ist ebenfalls möglich, wenn es sich um harte Linsen handelt, die der individuellen Hornhaut angepasst werden. Schwerer kann eine Behandlung sein, wenn die Hornhaut unregelmäßig verkrümmt ist; dann muss in vielen Fällen eine Operation durchgeführt werden.
Besonders bei Kindern sollten Sie die Sehstärke regelmäßig überprüfen lassen, damit eine Schwäche nicht verborgen bleibt. Wird sie frühzeitig erkannt, kann das Tragen von Brille oder Kontaktlinse unter Umständen eine Verschlimmerung verhindern.